Strassenseitig wird der Eingang durch einen Materialwechsel
und einem Vorsprung mit raffinierten Geometrien markiert. Der Kratzputz
verleiht der Fassade durch seine unregelmässige Struktur und den darin
enthaltenen Glimmerpartikel eine besondere Tiefenwirkung. Der etwas hellere,
auf die Fassadenfarbe abgestimmte Jurakalkstein, der bei den skulpturalen
Fensterelementen, den ebenerdigen Öffnungen und den Terrassenplatten zur
Verwendung kommt, definiert den Dialog zwischen Haus und Umgebung. Die
sorgfältige handwerkliche Verarbeitung des Steins strahlt dezente Wertigkeit
aus.
Die Materialsprache wird von Innen nach Aussen dekliniert, ein Umstand,
der zu einer fliessenden Bewegungsform um den und im Bau animiert. Im Innern dominiert helles Eichenholz. Dieses
wirkt als warmes, wohnliches Futter des Baukörpers. Es trägt zudem zur
einheitlichen Atmosphäre der Räume bei. Ergänzt wird das Holz im mittleren
Stockwerk durch präzis gesetzte textile Wandflächen in einem fein glänzenden
Silbergrau.
Das Wiederaufnehmen und Deklinieren von Werkstoffen und formalen
Elementen erzeugt das Gefühl eines zusammengehörenden Ensembles. Dem
harmonischen Raumgefühl steht die räumliche Vielgestaltigkeit der drei
Stockwerke gegenüber.