Haus im Garten

Heinrich 
Anbau und Renovation, 250 m2
 
Im stadtbekannten, historisch geschützten Fierzquartier sind die meist zweigeschossigen Häuser klein, besitzen aber einen Garten und sind auch aufgrund ihrer zentralen Lage begehrt.

Die Bauherrschaft wünschte sich mehr Offenheit und Licht sowie geräumigere Platzverhältnisse. Das architektonische Ziel: aus engen, dunklen Zimmern helle und offene Räume zu gestalten – auf nur etwa 40 Quadratmeter Wohnfläche pro Geschoss.

Mehr Platz sollte durch einen gartenseitigen Anbau geschaffen werden. Nach der Renovierung vermitteln neu vielfältige Blickbezüge ein Gefühl von Weite.
Im Obergeschoss gibt es nach dem Umbau noch zwei Räume: Das erste Zimmer ist offen zum Treppenhaus, durch eine neue Fenstertür gelangt man auf den Anbau.
Hinauf aufs Dach führt eine Stiege mit versetzten Tritten die zugleich ein Büchergestell ist – platzsparend, multifunktional und dazu sehr ansehnlich! 

Licht und Luft - Die einzige erhaltene alte Tür führt in das Schlafzimmer mit offenem Bad. Durch die Kombination konnten beide Räume grosszügig gestaltet werden.

Die Obergeschossräume reichen nun bis zum Dach und wirken dadurch noch lichter. „Auch mit wenig Platz ist es möglich, grosszügige und offene Räume zu gestalten“, sagt Naomi Hajnos, und das umgebaute Fierzhaus gibt ihr Recht. Man fühlt sich geborgen, doch nicht eingeengt.

Die neuen Einbauten verleugnen ihr junges Alter nicht, nehmen jedoch stets Bezug zum Bestand. Dies war der Architektin ein wichtiges Anliegen:

„Wir wollten keine krassen Gegensätze, sondern Alt und Neu harmonisch verbinden“.

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„Kleine Räume wirken licht und grosszügig, ein Büchergestell wird zur Stiege und gebadet wird im Schlafzimmer: Ein kleines Haus in einer von Zürichs ersten Arbeitersiedlungen kommt nach geschickten Eingriffen der Architektin Naomi Hajnos gross raus.“ 

- Umbauen & Renovieren 05/06 2011