Für den
städtebaulichen Wettbewerb „ObertorPlus“ in Winterthur war im Rahmen der
Leitidee ein Gesamtkonzept zu entwickeln, das aufzeigt, wie sich dieser Raum
langfristig strukturell und funktional entwickeln soll und wie sich die
Verknüpfung und das Zusammenwirken mit der Gesamtaltstadt und der Stadt
Winterthur darstellen.
Der zusammen mit Zimraum Raum + Gesellschaft und
Blaser&Partner erarbeitete Vorschlag konzentrierte die städtebauliche
Akzentuierung der „Flows“, zielgruppenorientierte Angebote und neue Wohnmöglichkeiten
über Verdichtung.
Das
Obertor wird der Stadt und der Region als öffentlich erlebbarer Ort mit dem
Gesundheitszentrum «Fortuna», einem Hammam, dem Boutique-Hotel «Adler»,
diversen neuen Büroräumlichkeiten und über siebzig neuen Wohnungen übergeben.
Der
Gebäudebestand auf die Stadthausstrasse soll als «Altstadtmauer» städtebaulich
verdichtet werden. Am oberen Rand des Untertors bietet das Quartier neue
Möglichkeiten, die authentische, unaufgeregte historische Stadt auf eine "gesunde" Art zu erleben.
Das
Obertor wird zu einem neuen Schwerpunkt im Gesundheitscluster Winterthur. Wo
Menschen dasselbe Erlebnis teilen, wird die gemeinsame Identität gestärkt. Freizeit und Erholung spielen darin eine wichtige Rolle, sie neben ihrem
funktionalen Wert auch eine emotionale Dimension haben.
Damit sie
identitätsstiftend wirken, müssen sie in ein Setting von kommerziellen und
nicht kommerziellen Angeboten eingebettet sein und eine historisch verankerte
Geschichte haben. Die städtebauliche Kulisse der Altstadt Obertor impliziert
geradezu das Nebeneinander von kommerzieller und nicht kommerzieller Nutzung.
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Ausgewählte
historische Gebäude und Höfe, die bisher von der Stadtverwaltung besetzt
wurden, sollen öffentlich inszeniert und mit einer ursprünglichen Nutzung
wiederbelebt werden.
Neue Angebote an symbolischen Orten ermöglichen die
Identifikation mit der lokalen Geschichte und stellen eine Verbundenheit der
Lokalen und «Besuchenden» mit dem Obertor her.