Forsthaus Chopfholz

Forsthaus Chopfholz Rüschlikon
Bauherrenvertretung Gemeinde Rüschlikon, 150 m2
Jungarchitekt: Roger Gerber ETH

Die Gemeinde Rüschlikon bei Zürich hatte drei Jungarchitekten zu einem Wettbewerb für ein Forsthaus eingeladen. Naomi Hajnos wurde von der Gemeinde Rüschlikon als beratende Architektin auf Grund ihrer Erfahrung im Holzbau und zur Unterstützung für Konstruktions- und Kostenfragen hinzugezogen. 

Das neue Forsthaus Chopfholz sollte die Lücke füllen, die sein 2009 niedergebrannter Vorgänger auf einer Lichtung am höchsten Punkt der Gemeinde Rüschlikon mit Sicht auf den Zürichsee und die Voralpen hinterlassen hatte. Die Aufgabe bestand darin , ein Gebäude zu entwerfen, dass zwar heutigen Komfortansprüchen gerecht wird und einen zeitgenössischen Ausdruck hat, zugleich aber die Urtümlichkeit und Natürlichkeit ausstrahlt, die man von einer Hütte im Wald erwartet. 
Der Entwurf inspiriert sich an schwedischen Holzhäusern, die traditionell mit schwarzem Teer abgedichtet werden. 

Fast anekdotisch anmutend ist die einem Baumstamm nachempfundene Stütze, welche die gewagte Auskragung abfängt. 
Auf dieser Stütze sind Einkerbungen erwünscht und so kann sich jeder und jede mit dem Sackmesser dort verewigen. 

Unter der Auskragung findet eine grosszügige Aussenterrasse platz. Da überdacht, kann die Plattform auch bei mässiger Witterung genützt werden. Dank grossflächigen Fenstern scheinen die Grenzen auch zwischen Innenraum und Natur beinahe zu verschwimmen. 

"...ein Gebäude, dass einen zeitgenössischen Ausdruck hat, zugleich aber die Urtümlichkeit und Natürlichkeit ausstrahlt, die man von einer Hütte im Wald erwartet."

Ein weiteres, charakteristisches Element des Neuentwurfs ist das eiserne Cheminée, welches sowohl innen wie aussen auffällt und das Gesamtbild durch seine organische Form massgeblich zeichnet. 

Neu sind ebenfalls zwei Nasszellen im Parterre und eine extern erschlossene Toilette die eine zeitgemässe Funktionalität bieten. Letztere greift die Optik der geteerten Fassade erneut auf und gelangt somit zu einem einzigartigen Ausdruck. Auch die neue Küche wartet mit modernen Trümpfen auf. So ist sie z.B. mit einer Bierzapfanlage ausgestattet verfügt über verschiede Optionen für Cateringbuffets. 

Das ganzheitliche Architektur- und Designkonzept wird mit eigens entworfenen Massivholztischen, Bänken und Leuchten vervollständigt.

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"Das Frosthaus Chopfholz ist zugleich Urhütte und schlichte Kathedrale des Waldes. Aussen geteertes Fichtenholz und schwarze Zinkschindeln, drinnen unbehandelte, astreine Weisstanne."